Papaya-Kerne verwenden. Nachschub inklusive!

Die Papaya – oder die Frucht der Engel, wie Christopher Kolumbus sie genannt haben soll – beinhaltet eine ganze Reihe an Mikronährstoffen, darunter die Vitamine A, B, C, E und K, Folsäure, Magnesium, Kupfer, Kalzium, Kalium und Papain. Da scheint es nicht verwunderlich zu sein, dass auch eine ganze Reihe an wissenschaftlichen Studien zur Frucht, ihren Samen und Blättern vorliegt – mit attestierten, positiven gesundheitlichen Wirkungen, darunter: Senkung des Cholesterinspiegels, Vorbeugung vor Arthritis und Krebs, Verlangsamung der Alterung, Reduktion des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stress. Außerdem soll die Papaya die Verdauung regulieren und das Körpergewicht reduzieren können. Wahnsinn, oder?! Und damit auch Zeit, das – in der Regel eingeflogene – Lebensmittel vollständig zu nutzen, also samt der Papaya-Kerne.

Papaya-Kerne

Wie ihr aus den Papaya-Kernen ganz schnell und einfach ein Nahrungsergänzungsmittel herstellt und was es für euch tun kann, zeigt euch Finni Fit. Und selbst für einen günstigen Nachschub ohne schlechtes Gewissen könnt ihr selbst sorgen, denn: Papayas lassen sich sogar in unseren Breiten anbauen.

Wirkung von Papaya-Kernen

Papaya-Samen werden entzündungshemmende, immunmodulatorische und antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben. So sollen sie beispielsweise Wirksam gegen Infektionen mit Kolibakterien, Salmonellen und Staphylokokken sein, aber auch gegen Darmparasiten und Würmer wirken können. Papaya-Kernen wird weiterhin zugeschrieben, vor toxininduziertem Nierenversagen zu schützen, die Leber zu entgiften sowie die Darmgesundheit und Verdauung zu verbessern. Außerdem sind die Papaya-Kerne reich an Papain und ein paar weiteren Pflanzstoffen, die nachweislich dazu in der Lage sein sollen, sowohl die Bildung als auch die Entwicklung von Krebszellen zu hemmen – und zwar insbesondere mit Blick auf Dickdarm-, Brust-, Lungen- und Prostatakrebs sowie Leukämie.

Ein bisschen Vorsicht ist allerdings auch geboten, denn Papaya-Kerne werden in einigen Naturvölkern, so beispielsweise in Indien, Pakistan und Südostasien erfolgreich als pflanzliches Verhütungsmittel eingesetzt. Dabei sollen die verhütenden Eigenschaften durch die Einnahme eines Teelöffels an Papaya-Kernen pro Tag ihre Wirkung nach ein paar Monaten entfalten – und auch wieder verloren gehen, wenn die Einnahme unterbrochen wird.

Papaya-Kerne gewinnen

An die Papaya-Kerne zu gelangen, ist gar nicht schwer. Und selbst das Trocknen ist ganz einfach. Dafür benötigt ihr nämlich nicht einmal einen Backofen oder einen Dörrautomaten. Sonnenstrahlen oder Heizung sind dazu völlig ausreichend. Zumal es sich bei dem in den Kernen enthaltenem, gesunden Papain um ein Enzym handelt, das bei Temperaturen von mehr als 40 °C zerstört werden kann. Aber der Reihe nach…

  1. Halbiert eine reife Papaya der Länge nach mit einem Messer
  1. Entfernt die Papaya-Kerne aus beiden Hälften der Frucht mit einem kleinen Löffel und gebt sie in ein Sieb
  1. Unter fließendem Wasser könnt ihr nun das orangefarbene Fruchtfleisch abreiben und aussortieren, das an den Kernen klebt
  1. Papaya-Kerne sachte zwischen zwei Küchentüchern trockenrubbeln und dadurch gleichzeitig die letzten Reste des Fruchtfleischs von den Kernen entfernen
  1. Kerne ausgebreitet auf einem Küchentuch oder Teller in der Sonne oder auf der Heizung trocknen lassen
Papaya-Kerne
Papaya-Kerne
Papaya-Kerne

Aufbewahren könnt ihr die getrockneten Papaya-Kerne in einem luftdichten Glas – und zwar für mindestens 6 Monate. Wer nicht widerstehen kann, darf selbstverständlich auch unmittelbar ein paar frische Papaya-Kerne zerkauen. Finni Fit findet, dass sie ein wenig nach Kresse schmecken.

Und übrigens: Beim Trockenrubbeln der Papaya-Samen kann es dazu kommen, dass das Häutchen, das sich um den Kern herum befindet, aufplatzt. Das ist nicht weiter schlimm. Mit Absicht entfernen müsst ihr die Häutchen nicht. Sie können einfach mit trocknen.

Papaya-Kerne verwenden

Papaya-Kerne für Geschmack und Gesundheit

Getrocknete Papaya-Samen sehen Pfefferkörnern sehr ähnlich und können aufgrund ihrer leichten Schärfe auch genauso verwendet werden: Ab damit in eine Pfeffermühle und übers Essen mahlen – für ein Plus an Enzymen und um die Verdauungsgesundheit zu verbessern.

Alternativ dazu ist es möglich, täglich ein paar der Kerne zu zerkauen – oder sogar mehrfach täglich 5 bis 6 Kerne als Kur angewandt zu sich zu nehmen. Solltet ihr euch dafür entscheiden, soll es sinnvoll sein, die Einnahme auf einen Zeitpunkt nach dem Essen zu legen, um etwaiger Übelkeit durch einen empfindlichen Magen vorzubeugen. Auch gilt selbstverständlich:

Jede Pflanze und chemische Substanz mit Heilkraft, kann gerade bei Kindern, schwangeren und stillenden Müttern, Unverträglichkeit, Überdosierung, falscher Anwendung oder Einnahme und bestimmten Vorerkrankungen dazu führen, dass gerade KEINE Heilwirkung eintritt, sondern im Zweifel genau das Gegenteil erreicht wird. Deshalb solltet ihr vor dem Einsatz der Papaya-Kerne und besonders bei schwerwiegenden Erkrankungen immer zunächst euren Arzt konsultieren.

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Papaya-Kerne für immer

Papayas müssen nicht eingeflogen werden. Tatsächlich werden sie in Oberfranken sogar professionell in Gewächshäusern angebaut. Die richtige Umgebungstemperatur wird dabei durch Abwärme aus der Industrie erreicht. Aber nicht einmal das ist notwendig: Sofern ihr die Möglichkeit habt, die tropische Pflanze in einem hellen Innenraum überwintern zu lassen, könnt ihr euch eine Papaya ganz einfach selbst aus den Kernen ziehen – und dann beispielsweise sogar einen Tee aus den Blättern zubereiten.

Gebt zur Anzucht einfach etwas Anzuchterde in einen kleinen Topf, setzt einen Kern hinein und bedeckt ihn ganz leicht mit etwas Erde. Im Unterschied zu den Kernen für den Verzehr ist es hier jedoch erforderlich, das gallertartige Häutchen um den Samen herum zu entfernen. Es besitzt nämlich keimhemmende Substanzen.

Seid ihr so weit? Dann gilt es nun nichts weiter zu tun, als die Erde zu befeuchten, den Topf an einer warmen, sonnigen Stelle zu platzieren. Dabei sind Temperaturen von 25 °C optimal und feuchte Erde optimal. Wenn ihr es besonders gut mit eurer Papaya meint, könnt ihr sogar noch ein kleines Gewächshaus um euren Pflanztopf mit dem Saatgut bauen. Dann solltet ihr allerdings nicht vergessen, dieses ab und an zu lüften, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt.

Papaya-Kerne

Hat alles funktioniert, sollte die Pflanze nach etwa 2 Wochen anfangen, zu keimen; nach ein paar weiteren Wochen zeigen sich neben den Keimblättern außerdem erste normale Blätter. Dann ist die Pflanze so weit, umgetopft zu werden.

Und übrigens: Selbstverständlich kann es sein, dass nicht jeder Samen keimt. Nutzt ihr daher gleich mehrere Kerne, setzt sie bitte nicht zu dicht nebeneinander, damit die zarten Wurzeln beim Trennen nicht verletzt werden.

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Macht es gut – und bis ganz bald…

Finni und August

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Zuletzt aktualisiert am 4. Juni 2023 von Finni Fit

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