Pektin selber machen. Gelier- und Nahrungsergänzungsmittel!

Pektin ist eine natürliche und vegane Alternative zu industriell hergestellten Geliermitteln, beispielsweise für Gelees und Marmeladen. Entsprechend findet man insbesondere Apfelpektin in gut sortierten Lebens- und Bio-Läden gleich im Regal neben Zucker, Mehl und Tortenguss. Tatsächlich handelt es sich bei Pektin aber auch um ein Nahrungsergänzungsmittel, dem eine ganze Reihe an positiven Effekten auf die Gesundheit nachgesagt werden und das ihr ganz einfach selbst herstellen könnt. Wie das funktioniert und welche positiven Eigenschaften das Gelier- und Nahrungsergänzungsmittel mit sich bringt, zeigt euch Finni Fit sehr gerne: Pektin selber machen. Los geht’s!

Pektin selber machen

Pektin als Nahrungsergänzungsmittel

Die Einnahme von Pektin soll es möglich machen, den Cholesterinwert zu senken, Magen-Darm-Probleme zu lindern und die Darmflora auch insgesamt positiv zu beeinflussen. Pektin wird weiterhin zugeschrieben, hohen Blutdruck zu reduzieren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen und beim Abnehmen zu unterstützen: Die Zufuhr von Pektin als Nahrungsergänzungsmittel soll zu einer nachhaltigeren Sättigung beitragen. Überdies konnten einige wissenschaftliche Studien krebshemmende Eigenschaften von Pektin nachweisen – genau wie die Bindung und Ausleitung von Schwermetallen und radioaktiver Belastung aus dem menschlichen Körper.

Was die Dosierung von Pektin als Nahrungsergänzungsmittel anbelangt, so ist es bei käuflich erwerblichen Produkten sicherlich sinnvoll, die Packungsbeilage zu beachten und im Zweifel – genau wie bei selbst hergestelltem Pektin – einen Arzt oder Apotheker bezüglich der spezifischen Einsatzmöglichkeiten um Rat zu fragen.

Finni Fit hat für sich festgestellt, mit einem Teelöffel selbstgemachten Pektins am Morgen vor dem Frühstück gut beraten zu sein. Aufgrund der zugeschriebenen, ausleitenden Wirkung des Pektins, nutzt sie weitere Nahrungsergänzungsmittel erst über den Tag verteilt. Auch trinkt sie viel, zu ihrem Löffel Pektin, oder löst es gar in einem Glas Wasser auf – wegen des hohen Ballaststoffgehalts. Manchmal muss Finni Fit sich sogar ein bisschen zusammenreißen, nicht auf Anhieb ein ganzes Glas Apfelpektin zu leeren, weil’s einfach so wahnsinnig gut, gesund und herrlich frisch schmeckt.

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Pektin selber machen

Um Pektin selbst herzustellen, eignet sich eine Reihe an Früchten, darunter Äpfel, Zitrusfrüchte und Birnen, Heidelbeeren, Quitten und Hagebutten. Dabei ist das Pektin insbesondere in den Schalen von Früchten zu finden, weniger im Fruchtfleisch.

Finni Fit hat ganz klassisch auf ganze Äpfel zurückgegriffen. Ausreichend wäre es gewesen, Apfeltrester aus dem Entsafter oder ausschließlich Schalen und Kerngehäuse samt Kernen zu nutzen, beispielsweise die Überbleibsel vom Backen eines Apfelkuchens. Wobei noch hinzugefügt sei, dass es sich für eine hohe Pektin-Ausbeute im besten Fall um eine relativ saure Apfelsorte handeln sollte. Aber auch unreife Äpfel eignen sich zur Gewinnung von Pektin ganz hervorragend.

Das Vorgehen selbst erstreckt sich auf 2 Etappen, zwischen denen mindestens 10, wenn nicht sogar 24 Stunden Pause liegen. Aber seht selbst!

Etappe 1 – Pektin selber machen

Für die erste Etappe benötigt ihr nicht mehr, als eure Äpfel oder Apfelreste und Wasser – und zwar in einem Verhältnis von 2:1. Sofern ihr Apfelreste oder Apfeltrester habt, bleibt nichts weiter zu tun. In dem Fall, dass ihr ganze Äpfel nutzt, solltet ihr diese zunächst von möglichen Blättern und Stielen befreien, unter heißem Wasser abwaschen und ordentlich kleinschneiden.

Und übrigens – was die Mengen anbelangt: Nutzt ihr zur Herstellung des Pektins 1,5 kg Äpfel oder Apfelreste und 750 ml Wasser, erhaltet ihr ca. 250 ml Pektin. Dies als grober Richtwert, wobei hinzugefügt sei, dass ihr täglich ca. 1 kg saure Äpfel essen müsstet, um 10 g Pektin als Nahrungsergänzung zuzuführen.

Die Äpfel gebt ihr nach dem Waschen und Schnibbeln mit der entsprechenden Menge an Wasser in einen Kochtopf und lasst die Apfelstückchen dort für ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze vor sich hinkochen. Ziel sollte es sein, eine weiche Apfelmasse zu erhalten.

Ist es so weit? Dann benötigt ihr nun:

Eine große Schüssel, ein großes Sieb, das in die Öffnung der Schüssel passt, sowie ein sauberes, feuchtes Geschirrtuch.

Wenn ihr alles zur Hand habt, gießt ihr eure Apfelmasse in die Schüssel mit Sieb, über dem das feuchte Geschirrtuch gespannt ist. Aber wirklich nur abgießen! Bitte kein Drücken und Quetschen oder sonstiges Nachhelfen. Das würde die Pektin-Produktion negativ beeinträchtigen. Fertig? Dann ist das Einzige, was es nun zu tun gilt, abzuwarten – mindestens 10 Stunden. Stellt ihr eine sehr große Menge an Pektin her, könnte sich der Vorgang – das Abtropfen – auch über 24 Stunden ziehen. Was ihr hingegen tun dürft ist es, eure Apfelmasse, beispielsweise mit einem großen Deckel, über die Ruhezeit abzudecken.

Pektin selber machen

Etappe 2 – Pektin selber machen

Die zweite Etappe besteht im Wesentlichen darin, die Apfel-Flüssigkeit, die sich über die Ruhezeit in der Schüssel gesammelt hat, bei hoher Temperatur um etwa die Hälfte einzukochen. Fertig ist euer Pektin – sofern es eben auch geliert.

Um bezüglich der Gelierfähigkeit des Pektins auf Nummer sicher zu gehen, könnt ihr einen Geliertest durchführen. Dazu gebt ihr 2 Esslöffel Brennspiritus in ein kleines Schälchen und gebt 1 Teelöffel eures Pektins dazu. Bildet sich ein großer Klumpen, ist euer Pektin fertig, bilden sich mehrere kleine Klumpen, solltet ihr die Flüssigkeit in eurem Topf auf dem Herd noch ein paar Minuten weiter reduzieren. Aber ACHTUNG: Bitte kippt euren Gelierversuch im Anschluss unmittelbar in den Müll oder Ausguss. Dieser ist in keinem Fall zum Verzehr geeignet!

Pektin selber machen
Geliertest mit Brennspiritus

Pektin selber machen – Abfüllung, Haltbarkeit und weitere Tipps

Was das Abfüllen und die Haltbarkeit des Pektins anbelangt, habt ihr unterschiedliche Möglichkeiten:

  1. Füllt ihr euer Pektin noch heiß in sterilisierte Gläser, hält sich das Pektin an einem kühlen Ort gelagert sicherlich 6 Monate und länger.
  1. Kocht ihr das Pektin ein, wobei eine Dauer von 5 bis 10 Minuten ausreichend sein sollte, könnt ihr es an einem kühlen Ort für mindestens 1 Jahr lagern.
  1. Eine weitere Möglichkeit stellt das Einfrieren dar. Auch das Einfrieren gewährt eine Haltbarkeit von mindestens einem Jahr.

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Nutzt ihr euer selbstgemachtes Pektin übrigens zum Gelieren von Marmeladen oder Gelees, solltet ihr für 1 kg Früchte oder 1 Liter Fruchtsaft ca. 200 ml davon einsetzen – natürlich zusammen mit Zucker und dem Saft einer Zitrone.

Zusätzlich zu beachten gilt es beim Gelieren mit selbstgemachtem Pektin, dass die Konsistenz eurer Marmelade oder eures Gelees davon abhängig ist, wie pektinreich oder -arm die eingesetzten Früchte sind. Auch kann die Wahl des Zuckers – beispielsweise Birkenzucker statt herkömmlichem Zucker – Konsistenz und Haltbarkeit eures fertigen Brotaufstrichs verändern.

Denkt ihr nun noch: Schade – um die ganze Apfelmasse, die nach der Herstellung von Pektin aus ganzen Äpfel übrig bleibt? Dann nutzt sie doch, indem ihr daraus Apfelmus macht!

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Zuletzt aktualisiert am 9. August 2024 von Finni Fit

2 Gedanken zu „Pektin selber machen. Gelier- und Nahrungsergänzungsmittel!“

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