Rindertalg ausgelassen hat Finni Fit bereits. Nun sollen Vögel davon profitieren können. So wird Finni Fit euch zeigen, wie’s ganz einfach funktioniert, mit dem Rindertalg klassische, sog. Meisenknödel und Futtertassen herzustellen. Dabei sind Meisenknödel nicht alleine für Meisen geeignet, sondern für sämtliche Vögel. Es kommt lediglich auf die richtigen Inhaltsstoffe an, auf die Finni Fit noch eingehen wird. Seid ihr bereit? Dann kann’s ja jetzt losgehen: Vogelfutter selber machen!
Vorher vielleicht doch noch etwas: Seid ihr Vegetarier oder Veganer und möchtet nicht mit dem tierischen Fett Rindertalg, das es übrigens auch zu kaufen gibt, in Berührung kommen? Keine Sorge! Es ist auch möglich, Meisenknödel und Futtertassen mit pflanzlichem Fett herzustellen. Etwas Vorsicht ist in diesem Zusammenhang allerdings geboten: Das Fett zur Herstellung des Vogelfutters sollte nicht zu weich sein oder durch Sonneneinstrahlung zu weich werden können. Das würde das Gefieder verschmutzen und den Vögeln dadurch schaden.
Vogelfutter selber machen – Zutaten und Utensilien
Bei der Auswahl der Zutaten fürs Vogelfutter seid ihr relativ frei. Um allen Vöglen – nämlich den Körner-, den Weichfutterfressern und den Allesfressern wie den Meisen gerecht zu werden, solltet ihr jedoch darauf achten, dass ihr sowohl Körner als auch Weichfutter unter euren Zutaten habt.
Finni Fit hat sich für Erdnuss- und Sonnenblumenkerne – speziell für die Körnerfresser – sowie für Haferflocken, Rosinen, geschnittene Datteln, Leinsamen, Chiasamen und Quinoa entschieden. Ebenfalls würden sich beispielsweise Walnüsse und Haselnüsse, getrocknete Äpfel und Birnen, Mohn, Kleie, Hanfsamen oder getrocknete Cranberries eignen. Wichtig ist jedoch, dass die Inhaltsstoffe nicht gewürzt, gesalzen oder gezuckert sind. Getrocknetes Obst bzw. getrocknete Früchte sollten außerdem umgeschwefelt sein.
Über den Haupt-Futter-Bestandteil hinaus braucht ihr Fett, d.h. Rindertalg oder ein pflanzliches Fett. Dabei soll das tierische Fett die bessere Wahl darstellen: die hohe Anzahl an enthaltenen, gesättigten Fettsäuren stellen für Vögel – gerade im Winter – eine bessere Energiequelle dar und sind besser verdaulich, als die in Pflanzenfetten enthaltenen, ungesättigten Fettsäuren. Zur Zubereitung des selbst gemachten Vogelfutters wäre ein Schuss Pflanzenöl außerdem nicht schlecht.
Alles in allem hat Finni Fit um die 1.000 g Weichfutter und Körner gemischt, ca. 200 g Rindertalg genutzt – sowie den soeben erwähnten Schuss Pflanzenöl.
An Utensilien benötigt ihr lediglich ein paar wenige Standard-Küchenutensilien, also Kochtopf und Löffel, eine Schale und eine Küchenwaage. Außerdem braucht ihr ein Stück Schnur, ein paar Zweige sowie ggf. ein paar Muffin-Förmchen und / oder gebrauchte Tassen.
Vogelfutter selber machen – Vorbereitung
Habt ihr alle Zutaten und Utensilien zur Hand? Dann geht’s jetzt los!
- Mischt Körner und Weichfutter in einer Schüssel zusammen – und wiegt das Gemisch einmal ab, um die Menge an Fett zu bestimmen, die ihr in etwa benötigt. Die Menge ist nämlich nicht in Stein gemeißelt: die Zutaten sind natürlich und – auch in Abhängigkeit von den Mengenverhältnissen – unterschiedlich saugfähig.
- Erwärmt das Fett in einem Topf auf dem Herd, bis es flüssig ist. Es zu kochen ist nicht erforderlich. Gebt außerdem den Schuss Speiseöl hinzu, rührt die Zutaten einmal kurz durch und nehmt den Topf vom Herd.
- Gebt nun das Vogelfutter zum Gemisch aus Fett und Öl. Dabei sollte das Futter ordentlich vor Fett triefen, damit der Zusammenhalt der Meisenknödel und / oder des Inhalts der Futtertassen gewährleistet ist: Je mehr Körner ihr in die Mischung gebt, desto lockerer ist das selbstgemachte Vogelfutter im erkalteten Zustand. Und übrigens: Das Speiseöl dient dazu, das Fett ein bisschen geschmeidiger und damit weniger anfällig für Bruch zu machen.
Fertig? Dann habt ihr nun die Qual der Wahl…
Vogelfutter selber machen – Meisenknödel und Futtertassen herstellen
Die aus der Sicht von Finni Fit wirklich einfachste Methode des Herstellens von Vogelfutter sind Futtertassen – sofern ihr ein paar eurer guten Tassen zu Hause entbehren könnt.
Hier müsst ihr nämlich nicht mehr tun, als das noch warme Gemisch aus dem Fett, dem Speiseöl und den natürlichen Futterbestandteilen in eine Tasse zu füllen. Anschließend einen kleinen gesammelten Ast oder ein Stöckchen auf der dem Henkel gegenüberliegenden Seite in die Futtermasse in der Tasse bis zum Boden stecken. Auskühlen und fest werden lassen – und ab mit der Futtertasse in den Garten.
Das Stöckchen oder der Ast sollte übrigens so lang sein, dass ein Vogel bequem darauf sitzen kann. Ein Umwickeln der Äste, wie Finni Fit es getan hat, ist nicht erforderlich. Sie freut sich jedoch, es trotzdem getan zu haben: Es bringt ein bisschen mehr Farbe ins Foto für euch. Und wer weiß, vielleicht wärmt’s die Füße der Vögel an kalten Wintertagen ein wenig…
Etwas komplexer ist es, echte Knödel zu produzieren. Dafür solltet ihr zunächst kleine Stöckchen oder Äste mit einer Schnur oder einem Faden versehen bereithalten. Sie dienen als Aufhänger für den Meisenknödel, d.h. die Futtermasse wird um den mit dem Faden versehenen Stock zum Knödel geformt. Stattfinden kann dies jedoch erst, wenn die Futtermasse bereits erkaltet ist, aber noch formen lässt.
Finni Fit findet, dass beim Formen der Knödel einfach zu viel der Futtermasse auf der Strecke bleibt – und an den Händen klebt. Deshalb nutzt sie lieber Muffinförmchen, die sie mit einem Löffel mit der noch warmen Masse befüllt. Das Prinzip ist jedoch dasselbe: Stock und Faden dienen als Halterung des Meisenknödels – oder in diesem Fall Meisenmuffins. Deshalb: Das Muffinförmchen zunächst nur bis zur Hälfte befüllen; Stöckchen mit Faden in der Mitte platzieren und anschließend noch eine Schicht Futtermasse oben drüber geben. Festdrücken. Fertig!
Und übrigens: Solltet ihr nicht die Zeit finden, euch selbst um die Herstellung von Vogelfutter zu kümmern und es vorziehen, Meisenknödel zu kaufen, so entfernt bitte die Plastiknetze. Darin können sich die Vögel verfangen und entsprechend verletzen. Zum Aufhängen der Meisenködel könnt ihr stattdessen auf einen ausgedienten Schneebesen zurückgreifen, den ihr mit ein oder zwei Futterknödeln befüllt. Er wird sich sicherlich gut an einem Baum oder Strauch machen.
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