Outdoor Ofen selber bauen. Mobil, aus Beton – auch für den Balkon!

Finni Fit und August Aufgeweckt haben selbstverständlich einen Camping-Gaskocher für den Notfall zu Hause, den sie auch das eine oder andere Mal nutzen. So beispielsweise letztens zum Geburtstag von Finni Fit. Statt Kuchen gab’s auf der Terrasse Baggers vom Gaskocher für die ganze Familie. Spaß hat’s gemacht, dieses ungewöhnliche Event, und August Aufgeweckt auf eine Idee gebracht: Outdoor Ofen selber bauen – für den Notfall, in dem selbst kein Gas in Flaschen mehr verfügbar sein sollte. Aber natürlich auch als grundsätzlich hübsche kleine Koch- und Wärmequelle für den Außenbereich.

Outdoor Ofen

Dabei ist der Outdoor Ofen mit etwas Geschick recht leicht für kleines Geld zu bauen. Er ist nicht besonders schwer und kann von A nach B bewegt werden, sei es von der Terrasse auf den Balkon oder gar zur Mitnahme im Camper. Darüber hinaus ist er dazu in der Lage, eine ganze Reihe an Materialien zu verbrennen, darunter Holz, Tannenzapfen, Gartenabfälle, Papier und Pappe.

Outdoor Ofen selber bauen – Materialien und Utensilien

Was ihr zum Bauen des Outdoor Ofens benötigt, sind die folgenden Materialien und Utensilien. Dabei haben die Materialien aus Baumarkt und Möbelhaus gerade einmal etwas über 20 Euro gekostet.

  • Quarzsand und Zement
  • Stahldraht dünn
  • Stahlstange
  • Styropor
  • 4 Winkelverbinder oder 2 Türgriffe aus Stahl
  • 1 Edelstahl Topfuntersetzer

Den Topfuntersetzer, der als Ofenrost dient, hat Finni Fit August Aufgeweckt übrigens in einem schwedischen Möbelhaus besorgt.

Outdoor Ofen

Was ihr darüber hinaus an Utensilien zur Hand haben solltet, sind ein Gefäß zum Anrühren des Betons mit Wasser, eine Maurerkelle oder einen großen Löffel, eine große Rundschüssel und einen großen Joghurtbecher oder kleinen Eimer, ein Messer und eine Metallsäge, einen Stift und ein paar Zahnstocher oder Holzspieße sowie ein bisschen Speiseöl. Außerdem benötigt ihr ein paar Schrauben, einen Bohrer und Dübel sowie Schmirgelpapier.

Die Größe der Rundschüssel bestimmt die Größe eures Outdoor Ofens, die Größe des zu nutzenden Joghurtbechers oder Eimers – und damit auch die Mengen des genutzten Materials.

Outdoor Ofen selber bauen – Vorbereitung

Um die einzelnen Arbeitsschritte zum Bau des Outdoor Ofens unmittelbar nacheinander ausführen zu können, ist es angebracht, ein paar Dinge vorzubereiten:

Die große Rundschüssel – mit möglichst flachem Boden – und der große Joghurtbecher oder kleine Eimer dienen gemeinsam mit dem Styropor als Form für euren Outdoor Ofen: Die Rundschüssel gibt dem Ofen die äußere Form, während Joghurtbecher oder Eimer für Brennkammer und Kaminabzug zuständig sind. Das Styropor hilft außerdem beim Formen der Brennkammer und der seitlichen Brennmaterialzufuhr.

Hier solltet ihr darauf achten, dass euer großer Joghurtbecher oder kleiner Eimer in der Mitte der Schüssel platziert Luft zu den Seiten lässt, die mit Beton gefüllt werden.

Und übrigens: Nutzt besser keine große Konservendose, wie es August Aufgeweckt getan hat. Er wird euch noch zeigen, warum das keine gute Idee war!

Schneidet nun das Styropor zurecht. Ihr benötigt ein rundes Stück Styropor, das dem Durchmesser eures eingesetzten kleinen Eimers oder großen Joghurtbechers entspricht sowie – je nach Stärke – 2 bis 3 Styroporstücke, die im Laufe des Betonierens übereinander zwischen kleinen Eimer bzw. großen Joghurtbecher und Schüsselwand platziert werden – für die Brennmaterialzufuhr des Ofens.

Fertig? Dann ist die Stahlstange dran, die ihr in einzelne Stücke sägt, die etwas länger sind als der Durchmesser des runden Styroporteils. Letzteres dürft ihr außerdem mit ein paar Kerben versehen, um die gekürzten Stahlstangen darin platzieren zu können.

Die letzten beiden Schritte der Vorbereitung bestehen darin, die dünnen Stahldrähte so zu kürzen, dass ihr daraus die Bewehrung für den Beton formen könnt – nämlich 3 bis 4 Ringe und ein paar Us. Außerdem gilt es nun, Schüssel und kleinen Eimer oder großen Joghurtbecher mit etwas Speiseöl einzufetten, um zu verhindern, dass der Beton daran kleben bleibt.

Outdoor Ofen
Outdoor Ofen
Outdoor Ofen
Outdoor Ofen
Outdoor Ofen

Outdoor Ofen selber bauen – Vorgehen

Habt ihr die zugegebenermaßen etwas kniffligen Vorbereitungen hinter euch gebracht? Dann geht’s jetzt richtig los.

Betonierung

  1. Mischt den Beton nach Herstellerangaben an.
  1. Legt das runde Styroporstück samt der in den Kerben liegenden Stahlstangen mittig in eure Schüssel und gebt Beton mit einer Maurerkelle oder einem großen Löffel außen herum.
  1. Platziert euren eingeölten – und mit Wasser gefüllten – großen Joghurtbecher oder kleinen Eimer mittig in die Schüssel auf Styropor und Stahlstangen. Gebt außerdem schon einmal 1 oder 2 Bewehrungsringe in den Beton.
  1. Die Öffnung für die Brennmaterialzufuhr im Outdoor Ofen wird mit den übrigen, zurechtgeschnittenen Styroporstücken geformt. Legt diese auf die vorhandene Betonschicht – zwischen Schüsselrand und Joghurtbecher bzw. Eimer. Sie halten im weiteren Verlauf besser zusammen, wenn ihr sie mit ein paar Zahnstochern oder gekürzten Holzspießen miteinander verbindet. Anschließend: Eine Schicht Beton und die Bewehrungs-Us in die Schüssel geben.
  1. Im nun folgenden Arbeitsschritt gilt es, die Schüssel nach und nach vollständig mit Beton aufzufüllen. Achtet dabei darauf, dass eure Styroporteile an den Seiten nicht nach oben geschwemmt werden. Außerdem macht es Sinn, vor der finalen Betonschicht über den Styroporstücken noch einmal einen Bewehrungsring unterzubringen.
Outdoor Ofen
Outdoor Ofen
Outdoor Ofen
Outdoor Ofen

Trocknung und Weiterbearbeitung

  1. Ist euer Beton soweit angetrocknet, dass er nicht mehr davon fließt, entfernt ihr am besten schon einmal den Joghurtbecher bzw. Eimer. Anderenfalls könnte er trotz des Einölens nur schwer aus dem Beton zu lösen sein.
  1. Wenn der Beton vollständig trocken ist, könnt ihr euren Outdoor Ofen aus der Schüssel schälen, mit Löffel oder Maurerkelle das Styropor entfernen und unschön geformte Stellen mit Schmirgelpapier nachbearbeiten.
  1. Erledigt? Dann gilt es nun nur noch, die Füße in Form von Winkelverbindern oder Türgriffen aus Stahl an der Unterseite eures Ofens anzubringen und den Topfuntersetzter als Rost aufzulegen.
Outdoor Ofen

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Outdoor Ofen selber bauen – Zusatztipps von August Aufgeweckt

Um den Outdoor Ofen richtig zu bauen und sicher einsetzten zu können, hat August Aufgeweckt noch 2 Tipps für euch:

Obwohl der Outdoor Ofen Füße erhalten hat, ist es sicherlich sinnvoll, ihn auf einem feuerfesten Untergrund zu betreiben. Zusätzlich bietet es sich an, den Ofen auf eine feuerfeste Schale zu stellen, um aus der Brennkammer fallende Asche aufsammeln und entsprechend entsorgen zu können.

Es gibt unterschiedliche Arten von Beton. Herkömmlichen Beton und feuerfesten Beton. Zwar halten beide Materialarten der Hitze des Outdoor Ofens stand. Allerdings besitzt herkömmlicher Beton die Fähigkeit, Wasser – beispielsweise durch Regen – sehr gut zu speichern. Kommen Wasser und Hitze zusammen, kann dies dazu führen, dass der Beton platzt. Habt ihr also vor, euren Outdoor Ofen ungeschützt im Regen stehen zu lassen, ist es also sinnvoll, feuerfesten Beton zu nutzen.

Outdoor Ofen

Was es seitens August Aufgeweckt außerdem noch zu berichten gibt, ist die Auflösung, weshalb ihr keine Konservendose nutzen solltet.

August Aufgeweckt konnte am Abend zu Hause weder einen kleinen Eimer noch einen großen Joghurtbecher finden, um damit den Beton zu formen. Er entschied sich also kurzer Hand für eine volle Konservendose und beging damit gleich 2 Fehler:

  1. Die Konservendose besitzt an den Seiten Wellen, die das Herauslösen aus dem angetrockneten Beton im Unterschied zu einer glatten Oberfläche erschweren.
  1. Vor lauter Ärger, nicht das richtige Gefäß zu Hause zu haben, vergaß er auch noch, die Konservendose rechtzeitig aus dem Beton zu lösen.

In Konsequenz musste August Aufgeweckt die Suppe, die er sich eingebrockt hatte, natürlich auch selbst auslöffeln – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Erst im Anschluss war es ihm möglich, die festbetonierte Konservendose mit einer Zange mühsam in Einzelteile zerlegt aus dem Beton zu schälen und den Ofen weiter zu bearbeiten.

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